Dienstag, 4. Februar 2014

Mein erster Besuch bei der FOSDEM

Mein erster Besuch bei der FOSDEM
und Eindrücke davon, sowie Erfahrungen in Brüssel

Losgefahren bin ich um 12:00 Uhr Mittags, „High Noon“ wie man so schön sagt und hoffte um 16:00 Uhr anzukommen, sind es doch „nur“ rund 400km die ich mit meinem Auto zurücklegen musste. Die Theorie hat insoweit geklappt, das ich tatsächlich um 16:10 vor dem ersten Hotel angekommen bin. Die Verkehrsführung und nicht zuletzt die Autofahrer in Brüssel waren eine Herausforderung wogegen Frankfurt am Main schon fast eine Spazierfahrt darstellt. :-(
                         
Ich konnte leider nicht vorher buchen und musste deshalb sehen was noch frei ist, so habe ich mir fünf Hotels herausgesucht und wollte dies nacheinander anfahren und mich nach dem Stand der freien Zimmer und dem Preis zu erkunden.
Also gleich mal auf einem Marktplatz geparkt (es war nicht der große Markt) und zum Hotel gegangen. 160,- € war der Preis, so ging es zum zweiten Hotel das auch noch 140,- € wollte.
So entschied ich mit an den Flughafen zu fahren um etwas günstigeres zu bekommen, was mir auch gelang – Das Zimmer kostete nur 104,- € und war zweckmäßig. Das alles hat dann so lange gedauert das es inzwischen schon 17:30 gewesen ist.
Also Koffer ausgepackt, Hemd und Krawatte angezogen und los zum „Delirium Cafe“ in der Innenstadt. Dort angekommen wurde man direkt von einer immensen Menschenmasse begrüßt die die ganze Sackgasse ausfüllte. So habe ich es mir eigentlich auch gedacht.



Erstmal am Cafe vorbei gelaufen und „Jaennecke Pis“ einen Besuch abgestattet und das obligatorische Foto geschossen. :-)
Dann schnellen Schrittes zum „Delirium Cafe“, wo mich sogleich ein Türsteher aufgehalten hat um mich nach der Parole zu fragen. Da an jenem Abend das Lokal nur für Besucher der FOSDEM da ist war das eine leichte Übung. Drinnen wurde man dann von stickiger Kneipenluft umgeben und kämpfte sich zu einer Bar vor. Mist, ich habe ja vergessen das man sich erst seine „Tokens“ kaufen muß, was ich dann zusammen mit meinem Begleiter (meinem Sohn) getan habe.
Danach genehmigten wir uns zuerst einmal ein „Tuborg“ und danach ein „Stella Artois“ welches wir unten beim Token Stand konsumierten, das war ein guter Platz, denn hier musste ja jeder vorbei wenn er etwas trinken wollte, so begegnete ich auch „Greg Kroah-Hartman“ und „Lennart Pöttering“ :-)
Ansprechen wollte ich die beiden aber nicht, aus Respekt oder Ehrfurcht.
Um 2:00 in der Nacht lag ich im Bett bis der Wecker um 9:00 Uhr am Samstag morgen klingelte.
Es war regnerisch am Samstag Morgen, aber der Verkehr war noch ruhig, so das ich mehr als pünktlich am Universitätsgelände angekommen bin, allerdings waren natürlich schon alle Parkplätze auf dem Gelände belegt. Aber in einer Straße direkt daneben wurde gerade ein Platz frei den ich sogleich annektierte.


   

Das Schild mit dem Verbot wurde von allen ignoriert, so auch von mir, die Quittung dafür klemmte dann später am Scheibenwischer :-(
Das „Gebäude H“ war in unmittelbarer Nähe und so fand ich schnell den Raum „H1308“ wo ich auf   Pau Garcia i Quiles und auf „Yannick Kiekens“ traf welche mir erklärten wie die Videoanlage bedient wird und auf was zu achten ist. Der arme Pau war sichtlich gestresst.
Um 12:10 fing ich dann an zu filmen so das Yannick seine verdiente Pause machen konnte um Nahrung aufzunehmen.
Aufnahmen machte ich im Raum H.1308 von:

Samstag, Raum H.1308 (Ronin)
https://fosdem.org/2014/schedule/event/gnome3_outreach
https://fosdem.org/2014/schedule/event/anatomy_of_kdbus
https://fosdem.org/2014/schedule/event/porting_legacy_x11_to_wayland

Danach widmete ich mich den Beiträgen die mich ansprachen und stellte leider fest das so einiges was ich gerne gehört/gesehen hätte zeitgleich oder mindestens überlappend stattfand, aber glücklicherweise wurde ja alles gefilmt und wird zum abrufen bereit gestellt sobald die Bearbeitung des Rohmaterials abgeschlossen ist.

Nach dem Interview traf ich dann doch endlich auf Lennart Pöttering, der leider mit seinem sehr guten Beitrag in einem viel zu klein bemessenen Raum auftreten durfte, während sich vor der Tür noch Menschenmassen befanden die leider nicht hinein konnten (hier der rechte Eingang):




Auch ein Besuch der Stadt selbst wurde gemacht um Eindrücke zu erhalten.










Auch ein Besuch beim Hamburger Restaurant "Quick" war dabei und dort schockte mich das "Giant Menü" , das in den Staaten allenfalls ein Happy-Meal wäre:



Jedenfalls hatte ich viel Spaß und werde, sofern es mir möglich ist, auch nächstes Jahr wieder dort sein.