Samstag, 2. Juni 2012

Secureboot, wer will das?

So richtig toll kann man sich über das noch immer aktuelle Vorhaben der Einführung von Secureboot aufregen.


Keine Ahnung welcher Trottel sich den Mist hat einfallen lassen, aber ich halte es für absolut wahnwitzig wenn man der Computerhardware nur gestattet ein lizenziertes Betriebssystem auszuführen. Ein Schelm der dabei an quasi Monopolist Micro$oft denkt.

Das tolle neue "Feature" soll dafür sorgen das unser aller Computer sicherer werden vor Schadsoftware.
Komisch nur das die ganze Flut an Schadsoftware zu 99,9% auf Betriebssystemen aus Redmond zu finden ist.

Unter GNU/Linux gibt es keine Viren oder andere Schadsoftware (jaja es soll ja angeblich eine Hand voll geben, habe noch nie so etwas gesehen) und selbst wenn ein böser Cracker (nicht Hacker) sich die Mühe machen würde eine solche zu schreiben, so hätte er absolut keine Möglichkeit diese zu verbreiten, denn es gibt mehrere hundert Distributionen und mehr als drei verschiedene Paketmanager für die man den Virus erst bereitstellen müsste. Dann noch etliche Repositorys zu denen auch nicht jeder Zugriff hat.

Sollte es dennoch ein Virus schaffen in eine der offiziellen Paketquellen zu kommen, so wäre damit noch lange kein Schaden angerichtet, denn es müsste sich auch jemand "herunterladen", es ausführbar machen und dem ganzen Teil noch root-Rechte verschaffen - Da muss man einem Linux-Benutzer schon Absicht unterstellen sollte er durch den bösen Virus zu Schaden kommen.

Warum also sollte man einem mündigen Bürger Secureboot aufschwatzen wollen?


Meiner Meinung nach ist das nur ein kalkulierter Schachzug des Marktführers um die größer werdende Konkurrenz des freien Betriebssystems frühzeitig zu ersticken.

Daneben wäre dann auch noch die Gefahr das, sollte es soweit kommen, das dann der Computerhersteller sein Produkt nur als Windows-Version verkauft (ähnlich den WinMoDems) und man sich so beim Kauf an ein Betriebssystem gebunden sieht.
Also nicht mal schnell eine Rettungs-CD booten wenn Windows mal wieder abgeraucht ist oder nicht booten will.

Das es bei einem freien OS wie eben GNU/Linux keine Geschäftsführung gibt die für alle Linuxe etwas bestimmen kann, weswegen es auch so gut wie keine Werbung in den TV oder Radiosendern gibt, ist so ein Vorhaben praktisch nicht umzusetzen, wenngleich sich der ein oder andere Entwickler  Gedanken darüber macht wie man sich für ein kommendes Secureboot rüsten kann.

So schnell wie sich neue Kernel entwickeln und jeder für sich im stillen Kämmerlein den Kernel seinen Bedürfnissen anpassen kann, so schnell müsste man dann dieses Secureboot (BIOS) mit neuen Zertifizierungen updaten damit man überhaupt noch booten kann.

Schön das es mal öffentlich gemacht wird...

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.......was so in der Transportbranche, speziell in der Paketauslieferung los ist.

Günter Wallraff - Undercover bei GLS (Video)

Zuerst habe ich mir die Zusammenfassung bei SternTV angesehen und da erkannte ich doch eigentlich schon die Praxis die ich selbst rund 10 Jahre lang miterleben durfte.
Dann habe ich nach dem ganzen Bericht gesucht und als ich diesen dann gefunden habe, diesen angesehen.

Die Parallelen zu meinen Erfahrungen und zu dem was ein Freund bereits über DPD und jetzt über UPS geschrieben hatte sind unverkennbar; die Masche mit den Subunternehmern (als Schein-Selbstständige) hat leider nicht nur in der Transportbranche große Beliebtheit sondern ist in fast allen Bereichen anzutreffen.
Aber gerade weil diese Sparte des Transportgewerbes sich in einem Boom befindet dürfte das da gar nicht sein - finde ich.

Von den nächtlichen Posttouren, die ja bereits von Subunternehmern gefahren werden, sehe ich immer mehr das sich nun Polen und Tschechen in den Markt drängen und die "Kollegen" die ich kannte aus dem Geschäft werfen.
Auch da habe ich bereits welche kennen gelernt die auch schon im Sprinter die Woche über geschlafen haben (Ein Fahrer aus Berlin der sich im (internationalen Post Zentrum (IPZ) duscht und an 5 Tagen in der Woche in einer Hängematte im Sprinter schläft, oder Viktor, ein Russe dessen Tour von Frankfurt nach Kassel nun von Polen übernommen wurde)

Ich habe es bereits vor Jahren gesagt "Nachunternehmer (ordinär auch als Subunternehmer bezeichnet) sind Betrug am Kunden und dienen nur dazu den Gewinn der Konzerne zu vergrößern und die Verantwortungen auf andere abzuwälzen"

Subunternehmer gehören meiner Meinung nach generell abgeschafft, weil der Kunde glaubt das er seinen Auftrag an ein renommiertes Unternehmen gibt im guten Glauben das die Mitarbeiter dort Faire Gehälter und Arbeitsbedingungen erhalten und letztlich doch nur Lohn-Dumping betrieben wird.

In dem Stern-Bericht nannten die eine Summe von 1,05 €/Paket bei Hermes; komisch nur das in dem SAT bei dem ich mal gearbeitet nur 0,85 €/Paket gezahlt werden.

Es ist schon lange an der Zeit das die Verantwortlichen in der Regierung dem Treiben endlich Einhalt gebieten.
Leider machen die das genauso wenig wie sie es beim Kraftstoffpreis auch tun Sad
Die da Oben sind so dämlich das Sie gar nicht merken das Sie eigentlich die Zeche über Jobcenter/ARGE und andere Zuschüsse zahlen.
Da sitzen Menschen die von einem Bundes-Durchschnitts-Gehalt in der BRD reden das bei 6.000,- € liegt.

Wie viele Leute kennst Du persönlich, die tatsächlich so viel verdienen?
Ich kenne nur zwei persönlich (befreundet) die sogar über dieser Summe (brutto) liegen, der eine ist IT-Spezialist und wohnt in einem Hochhaus mit 80 Wohnungen und der andere arbeitet als Netzwerktechniker in Frankfurt und hat keine Kinder, eine Frau in der Villa mit Porsche undgroßem  Volvo davor.

Diese ganze Scheiße mit der Grenzöffnung (Schengen-Abkommen) und der Globalisierung dient doch einzig und allein dazu das sich die Menschen gegenseitig versuchen zu besiegen (Konkurrenzkampf) und keineswegs fördern diese Dinge den sozialen Umgang miteinander.